Monday, March 16, 2015

Qué bonito es Panamá

Schlecht vorbereitet nennt man das wohl, wenn man bei der Einreise nach Panamá noch nicht mal die Landeswährung kennt. Umso besser, wenn das Land keine Währung hat. Es kursieren zwar ein paar Münzen des Balboa, de facto zahlt man nur in Dollar. Der amerikanische Einfluss prägt ebenfalls die Straßen des Landes. Rasant und von quietschenden Bremsen und lateinamerikianischer Musik begleitet reist man in den "Chivas" zwar nicht komfortabel aber mit Stil.




Zunächst hat es uns in eine abgelegene Lodge in den Bergen verschlagen. Mit traumhaftem Blick über den Cloud Forest verweilten wir 3 Tage im "Lost & Found", irgendwo im Nirgendwo aus dem Bus ausgestiegen und 15 Minuten mit vollem Gepäck bergauf. Tschakka! Doch Wälder scheinen uns nicht zu mögen. Bei Ankunft alles super, dann folgten 3 Tage Dauerregen. Aaaber: wir hatten nette Gesellschaft, einen putzigen Honigbären als Haustier und eine grandiose Bar!



Nach der Abkühlung musste ein Strand her. Santa Catalina klang verheißungsvoll und hat uns nicht enttäuscht. Eine lange, lange Tagesreise entfernt erreichten wir einen entspannten kleinen Ort mit einem Supermarkt, einer handvoll kleiner Hostels, ohne Tourimassen, ohne Geldautomaten, ohne Briefkästen, ohne Internet.... Braucht kein Mensch, wenn es dafür den besten Surfstrand Mittelamerikas gibt und man direkt davor mit Blick auf Sand und Wellen komfortabelst residieren kann.


Irgendwann ging das Bare aus und wir zogen weiter nach Panama City bzw. durch die City.. Wir konnten uns nur einen overnight stop erlauben, denn die Zeit drängte. Am nächsten Morgen machten wir uns auf zur Karibikküste um in das atemberaubende Panama Finale zu starten! Die Segeltour nach Kolumbien, inklusive 3 Tagen Inselhopping im Archipélago San Blas, war das Highlight schlechthin. Wir umsegelten weiße, feinsandige Strände von winzigen Insel mit einer handvoll Kokospalmen und jeweil ein bis zwei Strohhütten. Hin und wieder begleiteten uns dabei Horden von Delfinen und nachts fluoreszierte das Wasser. Welcome to Paradise! Captain Youyou brachte uns auf die Insel einer befreundeten Kuna Familie. Unser dortiger Gastgeber Cortez beeindruckte uns dann mit seinen Kletterkünsten und pflückte Kokosnüsse für alle. Ein guter Captain hat natürlich auch stets eine Flasche Rum zur Hand und wir genossen den Coco Loco am Lagerfeuer mit Musik und Meeresrauschen. Wenn wir uns daran zurück erinnern, können wir die anschließende 40-stündige, schaukelige Überfahrt auch gut und gerne verdrängen. Insgesamt können wir Janosch nur zustimmen



















Friday, March 6, 2015

A taste of Pura Vida

"La vida es un carneval" - sozusagen das Einstiegsmotto der Reise. Am Rosenmontag gings mit original köllschem Karnevalskater in den Flieger nach San José. Am Düsseldorfer Flughafen war man auf uns vorbereitet.

Costa Ricas Haupstadt hat uns nicht allzusehr beeindruckt, darum haben wir uns kurzerhand zwei netten Landsmännern angeschlossen und den Luxus einer kurvigen und unterhaltsamen Autofahrt zum Vulkan Arenal genossen. Der erste Eindruck war wirklich traumhaft schön und die Lodge total abgelegen und entspannt. Doch dann begann der Regen... und er wollte nicht enden. Immerhin waren wir in netter Gesellschaft.


So bye bye Regenwald, hello Beach!
Wenn man allerdings am Samstag abend im einer Ami-Partyhochburg strandet und keine Reservierung hat, muss Frau etwas improvisieren. Alles ausgebucht, doch die Jungs im Surfshop waren hilfsbereit und haben uns an Eduardo vermittelt, einen Künstler mit karibischer laid-back attitude, zugleich fantastischer Gastgeber und Hobbykoch. Seine bescheidene Hütte liegt direkt an einem Mangrovenwald, in dem wir nachts mit der Taschenlampe ein paar Krokodilsaugen am anderen Ufer ärgern konnten. Ein flauschiger Waschbär kommt sich gelegentlich ein paar Leckerlies abholen und tagsüber kann man einfach nur am Ufer sitzen und den Reptilienzoo bewundern. Einige der Echsen flitzen über das Wasser und weswegen sie Jesuchristo genannt werden.



Zwei Wachhunde gab's obendrein und die gute alte, zugegeben etwas verwirrte, "Karma" hat uns den ganzen Tag begleitet. Aus einem kurzen Stopover wurden schnell 4 Tage und wir haben die Stadt Jáco schweren Herzens Richtung Süden verlassen. Die dort angepeilten Nationalparks waren uns dann leider aber doch etwas zu teuer und insgesamt ist Costa Rica zwar gut für die Seele, aber schlecht für's Budget. Probieren wir's mal mit Panama!